Eric Zitutu sitz brav auf dem Sofa und wartet geduldig eine ganze Stunde, bis die liebe Gruppe nacheinander aus dem Beck gekrochen, gefrühstückt hat und frisiert ist. Zoleka hat ihn wohl beauftragt uns immer zu durch das Township zu begleiten. Er trinkt Tee immer mit 4 Teelöffeln Zucker. Nunja die Aufbrechzeit ist wie gewohnt mindestens 30 Minuten überschritten. Heute ist es sehr kalt und windig. Im Laufe des Vormittag struseln ein paar winzige Schauer über die Baustelle hinweg, welche allerdings keine große Gefahr für unsere Arbeit darstellen. Gestern war ich nicht auf der Baustelle zu Gange, wegen verschiedenen Besorgungen und Eric hat, den Plan im Kopfe, eigenständig mit den Innenmauern begonnen ... Na klar, zielgerecht mit den falschen Steinen. Wir haben so eingekauft dass die Menge von dicken und dünnen Mauersteinen genau aufgeht, nun werden uns dicke Fehlen und wir werden viele dünne über haben. Nicht so schlimm, es wurde außerdem nur noch eine Fensterauslassung vergessen. Ich reiße also ein paar Steine wieder aus der Wand. Immer wenn ich Eric etwas frage sagt er YAYA (nicken), dann erkläre ich ihm wie ich es lösen würde. Antwort YAYA (nicken). Dann fange ich an und dann versteht er was ich meine. NONO und erklärt mir wie man es richtig macht. Die einzige richtige Arbeit für die Gruppe heute waren 20 Minuten des Steine schleppens. Ansonsten waren alle fleißig damit beschäftigt kleine Püppchen zu nähen und zu stricken. Das ist der sogenannte Toy-workshop. Ich switche von dort immer wieder zu Eric und Dia, dem Hausmeister. Sie machen ihre Arbeit an den Mauern eigentlich ganz eigenständig. Die Mauern werden heute sogar schon zu etwa drei vierteln fertig. Im Workshop entstehen mehrere Tierähnliche Stoffklumpen. Das heutige Highlight ist ein Orangenverkäufer, der uns anbot, uns immer frisches Obst und Gemüse vom Markt zu liefern. Sehr günstig sogar für unsere Verhältnisse, allerdings ist das natürlich nicht ganz uneigennützig, aber umgerechnet 2 Euro für die Lieferung ist auch OK. Des weiteren gibt es keine wirkliche Arbeit mehr zu tun und es geht viel Zeit fürs Planen des Essens drauf und die Freizeitbeschäftigung. Aber gerade schauen alle gebannt Fußball. Avuswa ist enttäuscht, seine Mannschaft verliert. Spitjo kann nicht ohne dazwischenzuquatschen. Er redet immer viel.
Ich bin fertig von dem Tag.
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