Donnerstag, 30. Juli 2009

Mittwoch, 15.7. von Tom Dembinski

Eine dreiviertel Stunde später als geplant fahren wir zur Baustelle, ganze 1000 Meter entfernt von Zolekas Haus. Einfach die belebte, Scherbenübersähte Tambo Avenue entlang Richtung Südpol. Das heutige Motto lautet „graben“. Der vermessene Graben für das Fundament der Küche muss Schaufinell ausgehoben werden. Das geht zwar an sich recht schnell, aber dadurch dass es fast die ganze Woche davor nur geregnet hat, steht der Wasserspiegel im Boden so hoch, dass es sich immer wieder in dem nur 40 cm tiefen Graben sammelt und die Rändern abröckeln. Insofern machen wir nur bis Mittag und hören dann auf, Laut Eric Zitutu dem angeheuerten Vorarbeiter würde das Wasser bis zum Folgetag schon wesentlich niedriger stehen. Wir sind also zeitig wieder bei Zoleka daheim und organisieren uns in den noch sehr leeren für uns freigeräumten Zimmern. Daphne und Anna kommen im Laufe des Nachmittags und verdoppeln die Zahl bereits anwesender Teilnehmer somit rational. Den Tag über haben wir noch zeit für uns. Abends lassen wir die Sau aus dem Sack ... Tokko schlägt vor ins Kino zu gehen, da heute Kinotag in einem Kino in der Waterfront-Mall sei. Khusta, Sipiye und eine Freundin Pumi sowie die etwas ruhige Minibuscrashastronaut Siya sind dabei. Der Film ist unsagbar einfältig und wir finden es sehr interessant wie man in diesem Land Filme gemacht werden. Wir fahren nachhause. In der Nacht in Kapstadt nach hause zu fahren gleicht einem Raketenstart. Um einen herum flitzen bunte Lichter vorbei, es rattert an allen Ecken und ist wahnsinnig laut, weil auf Anschlag gedrehte House-musik aus den Lautsprechern schallt, nein schießt, nein explodiert. Ich bezahle den netten Fahrer mit einen Fiepen in den Ohren und der Tag ist vorbei.

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